Verarbeitung

Verarbeitungshinweis für selbstklebende Produkte

Verklebeanleitung für alle selbstklebenden Produkte von Klettband Technik Schultz UG

Dieser Verarbeitungshinweis gilt für alle angebotenen Klebesysteme.


Der Untergrund muss für eine Verklebung geeignet sein; er muss sauber, fettfrei sein und darf nicht zu uneben,
verwittert, bröckelig, zu weich, zu instabil, mit Weichmachern durchsetzt oder mit klebeabweisenden (nanoversiegelten)
Lacken versehen sein.

Der zu verklebende Untergrund und das selbstklebend ausgerüstete Klettband / Klettverschuss muss eine
Temperatur von > 20° C aufweisen.
Der Klebstoff muss auf den Untergrund auffliessen können und eine möglichst vollflächige Verbindung eingehen.
Der Klettverschluss sollte mit Druck, ca. 2kg/cm², (z.B. Gummiwalze) aufgebracht/ aufgeklebt werden.
Durch kurzfristige Wärmeeinwirkung, z.B. 2 Minuten Heißluft mit ca. 60°C oder Wärmeschrank kann die
Klebeverbindung verbessert werden.

Eine erste Belastung der Verklebung ist frühesten nach ca. 2h, besser jedoch nach 6h zu empfehlen.
Die Endklebkraft wird bei den meisten Bändern nach etwa 72 Stunden Verweilzeit erreicht.

Allgemeines:
Verklebung auf lackierten Metallflächen
Vor der Verklebung muss der Lack vollständig ausgehärtet sein, die Angaben des Lackherstellers zu den
Trocknungszeiten sind zu beachten. Dies gilt auch für Nachlackierungen und Ausbesserungen.
Insbesondere Pulverlackierungen neigen manchmal zum nachträglichen Auswandern von Verarbeitungshilfsmitteln,
z.B. Wachsen, die als Trennmittel wirken und die Verklebung nach einiger Zeit zerstören können.
Im Zweifelsfall ist mit dem Lackhersteller Rücksprache zu nehmen bzw. sind Versuche zur dauerhaften Haftung durchzuführen.

Verklebung auf Kunststoffen

Wegen der Vielzahl marktgängiger Kunststoffe kann keine allgemeine Aussage getroffen werden.
Vor einer Verklebung empfehlen wir deshalb entsprechende Anwendungsversuche durchzuführen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Kunststoffe keinerlei Bestandteile, z.B. Weichmacher,
Trenn- und Verarbeitungshilfsmittel, enthalten, die in die Selbstklebeschicht auswandern und diese zerstören können.

Hohe Weichmacheranteile bei Kunststoffen führen zur Weichmacherwanderung an der Grenzfläche und somit
zum Nachlassen der Klebefestigkeit. Eine Schädigung des Klebers ist meist zu Erkennen am Nachlassen der Klebekräfte bei gleichzeitiger Erweichung des Klebers.

WICHTIGER HINWEIS:
Die in diesem Verarbeitungshinweis für selbstklebende Materialien enthaltenen Angaben stellen unsere derzeitigen
Erfahrungswerte dar.
Es obliegt dem Anwender, vor Einsatz des Produktes selbst zu prüfen, ob es sich, aufgrund der
unterschiedlichen Untergründe und Umgebungsbelastungen (Temperatur, Feuchtigkeit oder Nässe)
für den von ihm vorgesehenen Verwendungszweck eignet. 
Die Gewährleistung und Haftung für unsere Produkte bestimmt sich nach den jeweiligen kaufvertraglichen Regelungen.

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